Großer Erfolg der Benefizveranstaltung „Wismariafest“ mit mehr als 800 Besuchern
Hamburg, den 25. September 2020
Zur Benefizveranstaltung „Wismariafest“ auf dem Gelände der ehemaligen Malzfabrik Wismar strömten vergangenen Samstag mehr als 800 Besucher. Bei Musik und Schaubrauen wurden Spenden in Höhe von knapp 1.000 € für das Hospiz Schloss Bernstorf gesammelt. Organisiert hatte diese Veranstaltung der IG Bauernhaus e.V. und die AG Baukultur aus Wismar.
Lange Zeit war davon auszugehen, dass das Wismaria-Gebäude an der Hochbrücke in Wismar abgerissen wird. Doch das Denkmal bleibt. Dies muss gefeiert werden, dachten sich die IG Bauernhaus e.V. und die AG Baukultur aus Wismar, die sich für den Erhalt des Denkmals eingesetzt haben. In kurzer Zeit organisierten die Vereine das Wismariafest. Hierfür mobilisierten sie zahlreiche ehrenamtliche Helfer, die fleißig bei den Vorbereitungen geholfen haben. Dank der vielen ehrenamtlichen Helfer ist das Wismariafest ein voller Erfolg geworden.
Los ging es um 15 Uhr. Die ersten Gäste waren bereits eine halbe Stunde früher da, um sich ganz in Ruhe auf dem Gelände umzuschauen. Bei authentischen Blues von Musiker Frank Plagge brauten die Männer vom Wismarer Braukombinat mit frisch geerntetem Hopfen ihre „Mumme“ unter freien Himmel und informierten die Besucher gerne über die traditionelle Brautechnik. Der Bierdurst war geweckt und so kam es, dass innerhalb der ersten halben Stunde bereits die 50 Liter Freibier, gespendet vom Wismarer Brauhaus, ausgetrunken waren. Doch verdursten musste niemand, denn es gab natürlich noch mehr Getränke gegen einen kleinen Obulus zu erwerben.
Frank Plagge sorgt für gute Stimmung beim Wismariafest.
Unter den Gästen waren auch viele ehemalige Mitarbeiter der Malzfabrik, die sich über die Pläne des neuen Investors informierten, aber auch „Lost places“ Fotografen, die sich erhofften Zutritt zum Gebäude zu bekommen.
Auch das Hospiz Schloss Bernstorf Team hatte draußen auf dem Gelände einen Informationsstand errichtet und freute sich, dass so viele Menschen gekommen waren, um sich u.a. auch über die Hospizarbeit und das Ehrenamt im Schloss Bernstorf zu informieren. Nach vielen veranstaltungsfreien Monaten war Isabelle Röhr-Prokuristin vom Hospiz Schloss Bernstorf sehr froh, endlich wieder in die Öffentlichkeit gehen zu können, um über die Hospizarbeit, die notwendigen Spenden und die ehrenamtliche Mitarbeit zu informieren. Viele Besucher kannten bereits das Schloss Bernstorf und die Arbeit vor Ort und so dauerte es auch nicht lang, dass die Spendenmilchkanne gut gefüllt war. Sehr zur Freude vom Hospiz Schloss Bernstorf Team gab es auch einige Personen, die Interesse an der ehrenamtlichen Arbeit haben. Dazu erklärt Isabelle Röhr folgendes: „Es gibt viele verschiedene Möglichkeiten sich im Schloss zu engagieren. Sei es den Schlosspark weiter zu verschönern, in der Küche mit anzupacken, Ausflüge mit unseren Gästen zu unternehmen oder einfach mal gemeinsam ein Gesellschafts-spiel zu spielen. Für die Hospizarbeit ist das Ehrenamt sehr wichtig daher freuen wir uns auch über jeden Menschen, der sich gerne im Schloss Bernstorf ehrenamtlich engagieren möchte.“
Susanne Crome (links) und Isabelle Röhr (rechts) freuen sich über die vielen Besucher. Ansprechpartner für die Ehrenamtler Horst Schmidt (Bild rechts) ist selbstverständlich auch mit dabei.
Wie könnte eine sanierte Wismaria aussehen, als Ort für Jung und Alt, für Wohnen und Kultur? Die Studenten der Hochschule Wismar haben sich mit dieser Frage auseinandergesetzt und ihre Ideen im Rahmen der Benefizveranstaltung in den bunt bemalten Lagerhallen präsentiert. Auch die IG Bauernhaus und AG Baukultur Wismar als Organisatoren des Festes hatten in den Lagerhallen einen Informationsstand, wo u.a. auch die verschiedenen Hochbrückenvarianten vorgestellt wurden. Schnell bildete sich um den Informationsstand eine große Traube von Menschen, die mehr zu diesem Thema erfahren wollten.
Bild links: Investor Herr Dr. Röhr (links) und Sönke Reimann (Organisator) begrüßen die vielen Besucher. Bild rechts: Ein Blick in die Veranstaltungshalle.
Mit der Investition von Herrn Dr. Wolfgang Röhr ist der Abriss des Denkmals endgültig vom politischen Tisch. Am 1. Oktober hat er einen Gesprächstermin mit Bürgermeister Thomas Beyer (SPD) und Bausenator Michael Berkhahn (CDU). „Da freue ich mich drauf, wir werden über die Möglichkeiten der Quartiersentwicklung sprechen“, informiert Herr Dr. Röhr. Bis zum Jahresende möchte das Straßenbauamt eine neue Abwägung der Varianten durchgeführt haben und dann kann es mit der Planung des neuen Quartiers beginnen.
Bild links: Dr. Röhr mit W. Krug von der INP Holding aus Hamburg. Bild rechts: Über 800 Menschen kamen über den Nachmittag verteilt zur alten Wismaria.
Veranstalter und Investor Herr Dr. Wolfgang Röhr ziehen eine positive Bilanz. „Mit so einen großen Andrang haben wir nicht gerechnet. Wir freuen uns, dass das Interesse der Wismarer Bürger so groß ist,“ sagt Herr Dr. Röhr. Ebenfalls vor Ort waren viele Medien- und Pressevertreter, um über diese Veranstaltung zu berichten u.a. ist ein kleiner Film von Wismar TV entstanden, der unter den folgenden Link angeguckt werden kann.
Ansprechpartner: Isabelle Röhr, i.roehr@villa-vitalia.de