Unsere Pflegebetriebe sind auch trotz Corona-Virus weiter für die Menschen da
Seit einigen Tagen hält das Corona-Virus unsere ganze Gesellschaft in Atem. Jeden Tag gibt es neue Maßnahmen zum Schutz der Bevölkerung. Auch unsere Unternehmensgruppe nimmt das Corona-Virus sehr ernst. Fachleute rechnen damit, dass auf Jahre hinaus Tausende neuer Intensivpflegeplätze entstehen müssen, um die jetzt anwachsende Anzahl der Beatmungspatienten auch fachgerecht versorgen zu können. Auch wir wollen helfen und werden an geeigneten Standorten möglichst schnell neue Kapazitäten aufbauen. „Wir tun jetzt alles, was in unserer Macht steht, um unsere Bewohner und Gäste, die Mitarbeiter und die Angehörigen in unseren Pflegebetrieben zu schützen, aber auch, um die Kliniken mit zu entlasten, damit sie für den erwarteten Ansturm noch besser gewappnet sind,“ sagt Herr Dr. Wolfgang Röhr- Vorstand der Villa Vitalia Gruppe.
In dieser schwierigen Zeit ist Zusammenhalt und Mitgefühl wichtiger denn je. Alle Mitarbeiter arbeiten in den Pflegebetrieben teamübergreifend zusammen, um die Bewohner und Gäste auch weiterhin adäquat zu versorgen. Dafür möchten wir uns bedanken bei all unseren Mitarbeitern in den Pflegebetrieben, die eine großartige Arbeit leisten und in diesen Zeiten den größten Respekt verdient haben, sagt Herr Dr. Röhr.
Auch in unserem zur Unternehmensgruppe gehörenden Hospiz Schloss Bernstorf sind alle notwendigen Maßnahmen getroffen zum Schutz der Gäste, Angehörigen und Mitarbeiter.
Isabelle Röhr- Prokuristin (links) und Bettina Krebs-Hausleitung (rechts) vor dem Eingang zum Schloss
Wie mit dem Corona-Virus im Hospiz umgegangen wird, erfahren Sie in den untenstehenden Ausschnitt des Presseartikels von der Prokuristin Isabelle Röhr.
Corona: So sieht es aktuell in Grevesmühlens Betrieben, auf Recyclinghöfen und für Schüler aus
Sechs weitere Corona-Fälle in Nordwestmecklenburg – und es ist kein Ende abzusehen. Die Auswirkungen zeigen sich deutlich, aber Händler reagieren, nachdem sie ihre Geschäfte schließen mussten. Auch Lehrer und Schüler stehen vor vielfältigen Herausforderungen.
Mit Stand 18. März 11 Uhr hat sich die Zahl der bestätigten Corona-Fälle in Nordwestmecklenburg um sechs auf jetzt neun erhöht. Die Zahl der Kontaktpersonen der Kategorie 1, die sich in Quarantäne befinden, erhöht sich auf derzeit 101.
Über das Wochenende hatte es im Landkreis die ersten drei bestätigten Fälle von Infektionen gegeben. Innerhalb kürzester Zeit ermittelte das Gesundheitsamt 81 Kontaktpersonen, die ebenfalls in Quarantäne geschickt wurden. Die hohe Zahl ist durch eine Person entstanden, die weiter unter Menschen gegangen ist und so das Umfeld gefährdet hatte. Das Gesundheitsamt verschickt Quarantäne-Bescheide an alle bestätigten und Verdachtsfälle, die die Lohnfortzahlung garantieren.
Der Wirtschaft sprach Landrätin Kerstin Weiss (SPD) Mut zu: „Bei uns melden sich viele Unternehmer, die verzweifelt sind. Diese verweise ich auf die Hilfen, die das Wirtschaftsministerium des Landes aufgelegt hat und die man beantragen kann. Und darauf, dass umfangreiche weitere Programme von Bund und Ländern vorbereitet werden.“
Erhöhte Sicherheitsmaßnahmen im Hospiz
Die Einschränkungen für Pflegeeinrichtungen gelten auch für den Betrieb im Hospiz Schloss Bernstorf. Wie Isabelle Röhr von der Hospizleitung mitteilt, gelten zwangsläufig besondere Vorschriften. „Viele Angehörige hatten große Befürchtungen, dass sie ihre Verwandten nicht mehr besuchen dürften. Aber das können sie natürlich“, sagt sie. Allerdings gebe es strenge Vorschriften. So finden Besuche nur nach vorheriger Anmeldung statt, sodass die Zahl der Kontakte geregelt werden kann. Zudem sind Desinfektionsstationen aufgebaut worden. Für die Lieferanten wurde ein separater Eingang freigehalten.
„Ein zusätzliches Problem für uns ist der Umstand, dass wir fünf Prozent der Finanzierung über Spenden erwirtschaften müssen. Die Firmen haben im Moment ganz andere Sorgen, dafür haben wir Verständnis, aber das macht die ganze Sache für uns noch schwieriger.“ Dennoch laufe der Betrieb weiter, auch neue Gäste würden aufgenommen.
Von Kerstin Schröder, Jana Franke, Michael Prochnow und Kilian Huschke
Erschienen am 18.03.2020 in Ostsee Zeitung Grevesmühlen