Überraschender Geldsegen im Hospiz Schloss Bernstorf
Hamburg, den 30. Juni 2020
Seit einigen Monaten hält das Corona-Virus nun schon unsere ganze Gesellschaft in Atem. In unseren Pflegebetrieben, so auch in dem Hospiz Schloss Bernstorf, sind zahlreiche Schutzmaßnahmen umgesetzt worden, um das Risiko einer Ansteckung möglichst gering zu halten.
Das Hospiz als gemeinnützige Einrichtung hat besonders mit den Auswirkungen der Corona -Pandemie zu kämpfen. Denn der Betrieb ist gesetzlich dazu verpflichtet, 5 % der Kosten über Spenden zu erbringen. In Zeiten von Corona ist dieses noch schwerer geworden als sonst, erklärt Isabelle Röhr, Prokuristin vom Hospiz Schloss Bernstorf. Veranstaltungen mussten abgesagt werden, die Sponsoren können teilweise nicht unterstützen, sondern haben selbst zu kämpfen und die Angehörigen nur beschränkten Zugang zu den Gästen im Hause.
Umso mehr freuen wir uns, dass dennoch viele Menschen unsere Einrichtung nicht vergessen haben und uns auch weiterhin helfen. Das „Gemeinsam füreinander da sein“ bekommt in diesem Jahr nochmal eine ganz neue Bedeutung, sagt Isabelle Röhr und erzählt von ihrem Erlebnis in der letzten Woche:
„… Mittwochnachmittag klingelte mein Telefon und es war eine ältere Dame am Apparat. Sie sagte mir, dass Sie gerne eine größere Spende für das Hospiz tätigen möchte. Ich freute mich und sagte ihr zu, am nächsten Tag vorbeizukommen. Gesagt, getan.…. und so stand ich vor ihrer Haustür und war offen gestanden sehr nervös. Denn ich wusste nicht, was mich hinter der verschlossenen Tür erwartete. Wer war die am Telefon sehr freundlich klingende Dame? Welche Intention hat sie zu spenden und was bedeutet eigentlich eine „größere“ Spende? Lange Zeit zum Überlegen hatte ich nicht mehr, denn die Tür öffnete sich und eine lächelnde ältere Dame begrüßte mich herzlich und bat mich herein. Sie erzählte mir, dass Ihr Ehemann vor knapp vier Jahren zu Gast bei uns im Hospiz war und sie damals, wie auch heute sehr dankbar ist, dass er in unserem Haus so gut gepflegt und betreut wurde.
Mich freute es sehr, diese netten Worte zu hören und es erfüllte mich mit Stolz, zu hören, dass unsere Mitarbeiter so gute Arbeit leisteten. Die Dame überreichte mir eine Spende mit einem fünfstelligen Betrag und ich war überwältigt über diese Großzügigkeit und über die Dankbarkeit, die sie selbst vier Jahre nach dem Tod ihres geliebten Ehemannes den Hospizmitarbeitern noch entgegenbrachte“.
Dieses sind Momente, die einen immer wieder vor Augen führen, wie wichtig solche Einrichtungen wie die unsrige für die Gesellschaft sind. Ein weiterer Grund zur Freude war vor kurzem die Unterstützung der Thomas Agerholm Stiftung aus Wismar. Denn unser Förderverein zählt zu den glücklichen 10 Vereinen aus der Region, die von der Stiftung in diesem Jahr mit einer Spende bedacht wurden. Ganz herzlichen Dank auch dafür! Mehr darüber können Sie in den nachfolgenden Presseartikel lesen.
Ansprechpartner: Isabelle Röhr, Tel. 03841-3030-7300, i.roehr@villa-vitalia.de